Leadership
Was macht eine gute Führungskraft aus? Ich bin der Meinung, dass Führungskräfte über ein paar Fähigkeiten verfügen sollten. Sie sollten sich vorbildlich und loyal zu ihren Mitarbeitenden verhalten. Idealerweise führen sie mit konkreten Zielsetzungen, deren Erreichung regelmässig besprochen wird. Gute Führungskräfte kommunizieren klar und transparent, ihr Verhalten ist berechenbar, sie sind zuverlässig. Gute Führungskräfte schenken Vertrauen und fordern dies auch ein. Erfolgreiche Führungskräfte delegieren Aufgaben soweit wie möglich, übernehmen jedoch die Verantwortung für den gesamten Prozess. Sie brauchen nicht die Besten im Fach zu sein, müssen jedoch die Führungsprozesse beherrschen und im Verantwortungsbereich umsetzen. Erfolgreiche Führungskräfte werden von Mitarbeitenden, Auftraggebern, Partnern und Freunden geschätzt.
Kooperation
Erfahrung bedeutet nicht, dass man alles besser weiss. Erfahrung in Prozessen und Situationen hilft jedoch, mit Überraschungen einfacher umgehen zu können. Meine Erfahrung zeigt mir, dass es wichtig ist, vom Wissen und der Erfahrung anderer Menschen zu profitieren und ihre Inputs in die Beurteilung einer Situation bzw. in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Als Gemeindepräsidentin greife ich gerne auf das Wissen und die Erfahrung meiner Kolleginnen und Kollegen aus dem Gemeinderat und der Verwaltung zurück. Teilweise werden auch externe Fachleute in den Prozess eingebunden bevor Entscheide gefällt werden. Genauso würde ich dies auch als Regierungsrätin tun und das Know-how und die Expertise meiner Mitarbeitenden nutzen um Erfahrungen zu sammeln und diese zum Nutzen von Bürgerinnen und Bürgern in Nidwalden einzubringen.
Verbindlichkeit
Wir Menschen schätzen es, wenn Informationen korrekt sind und wir uns darauf verlassen können. Es ist daher nur billig, dass dies auch von uns Politikern erwartet wird. Fragen können daher erst verbindlich beantwortet werden, wenn alle Unklarheiten geklärt sind. Ist dies nicht der Fall und müssen Entscheidungen aufgrund fehlerhafter Abklärung und fehlendem Wissen revidiert werden, schafft dies Unfrieden und Misstrauen. Dies darf insbesondere im Verhältnis zwischen Politikern oder der Verwaltung mit Bürgerinnen und Bürgern nicht geschehen. Mir fällt daher keine Zacken aus der Krone, wenn ich mal etwas nicht weiss und dies noch abklären muss, bevor ich eine verbindliche Auskunft geben kann. So möchte ich es auch als Regierungsrätin halten und stets bestrebt sein, korrekte und verbindliche Aussagen zu machen.
Vierjahresprogramm 21-24
Das Vierjahresprogramm der Regierung nennt folgende Herausforderungen: Eigenständig und wettbewerbsfähig; starker Wirtschaftsstandort; Massvolles Wachstum; Digitalisierung vorantreiben; gute Durchmischung; nachhaltige Lösungen bei der Mobilität; Klimaschutz wird gelebt; Volksschule wird gelebt.
Daraus resultieren sieben umfassende Projekte, die es bis 2024 weiterzubringen bzw. abzuschliessen gilt: Spitalregion LUNIS; Flugplatz Buochs; Areal Kreuzstrasse; Steuer- und Wirtschaftspolitik; Mobilität; Digitalisierung und Buoholzbach. Mit meiner bisherigen Erfahrungen in diesen Projekten sowie meine liberale Grundhaltung kann ich aktiv zum Erfolg beitragen, Wichtig ist mir, dass nachhaltige Lösungen resultieren die innert nützlicher First umgesetzt werden können. Hierbei ist die Staatsquote so niedrig wie möglich zu halten.
COVID und die Folgen
Die Pandemie stellt uns nicht nur medizinisch und wirtschaftlich vor grosse Herausforderungen. Auch menschlich treibt sie einen Keil in unsere Gesellschaft. Da gibt es jene, für die eine Impfung die einzig richtige Lösung ist und auf der anderen Seite jene, die sich aus persönlichen Gründen nicht impfen lassen möchten. Was ist nun richtig? Wer verhält sich korrekt? Welche Haltung ist solidarisch und welche nicht? Diese Fragen können aus heutiger Sicht nicht abschliessend beantwortet werden. Die Linie des Bundesrates ist klar, er erhofft sich von einer hohen Impfquote einen rasche Beendung der Pandemie. Die sinkenden Zahlen bei den Ansteckungen und Hospitalisierungen scheinen ihm Recht zu geben. Dennoch sollten wir darauf achten, jene Menschen, die dies für sich persönlich anders beurteilen, nicht ausgrenzen. Ein solches Verhalten kann Verletzungen zur Folge haben, die später nur schwer geheilt werden können.