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Die Vielfalt des Lebens fördern

Wird in der Gemeinde Oberdorf ein Baugesuch eingereicht, wird dieses unter anderem auch auf die Auswirkungen des Zusammenlebens verschiedener Lebewesen geprüft. Und dies schon seit Jahren. Kurse zum Beispiel, «wie bepflanze ich einen Balkon richtig» stossen auf ein ebenso grosses Interesse, wie die Exkursionen in unserer Gemeinde, wo einer immer grösseren Zahl von Interessierten die Zusammenhänge zum Thema «Biodiversität» erläutert werden. Damit unterstützen wir das Verständnis für die Wechselbeziehungen zwischen den Ökosystemen, den Arten und Genen. «Biodiversität» ist für mich nicht bloss ein Modewort oder ein Gebot der Stunde. «Biodiversität» ist für mich die Vielfallt des Lebens mit einem engmaschigen Netz, zu dem die Vielfallt der Gene, die Vielfallt der Arten und die Vielfallt der Lebensräume gehören. Die Arten brauchen zum Überleben geeignete Lebensräume. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass schon unsere Vorfahren zu diesen Lebensräumen Sorge getragen haben. Der Begriff «Biodiversität» dürfte ihnen noch nicht so geläufig gewesen sein. Aber sie haben gewusst, dass alle Arten zum Überleben geeignete Lebensräume brauchen. Tragen wir zu diesem Erbe Sorge. Denn auch in Zukunft gehören Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen genauso zum Ökosystem wie der Mensch.

Sinnvolle schulergänzende Betreuung

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt immer mehr Erziehungsberechtigte vor grosse Herausforderungen. Dies betrifft sowohl Alleinerziehende wie auch Paare. Menschen mit einem tiefen Einkommen ebenso wie gut bemittelte Mitbürger. Durch die Pandemie mit ihren direkten Auswirkungen wie Homeoffice usw. wurde die Situation nicht besser. Hier kann eine schulergänzende Betreuung der Kinder eine wichtige Hilfe sein. Wir begeben uns hier keineswegs auf neue Pfade. In vielen Gemeinden der Schweiz hat sich dieses Angebot bewährt. Man muss also das Rad nicht neu erfinden und kann auf erprobte Modelle zurückgreifen. Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen, dass durch den strukturierten und stabilen pädagogischen und sozialen Rahmen die Kinder Sicherheit und Konstanz erfahren. Im Zentrum eines solchen Angebots soll in erster Linie das Potenzial und die Fähigkeiten des Kindes stehen und nicht seine Defizite. Unterstützung bei den Hausaufgaben und Hausaufgabenbegleitung ja, die Übernahme von erzieherischen Verantwortungen nein. Die Erziehung ist eine klare Aufgabe der Eltern. Auch wenn es die unterschiedlichen familiären Lebenssituationen und Kulturen zu berücksichtigen gilt, ist die schulergänzende Betreuung kein Freipass. Vielmehr sollen die Kinder lernen, sich in einer Gruppe zurechtzufinden, auf andere zuzugehen, sich einzufühlen, Rücksicht zu nehmen und Bedürfnisse von anderen zu akzeptieren. Die schulergänzende Betreuung ist für mich eine Investition in die Zukunft. Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen, die im Beruf und in den Gemeinden Verantwortung übernehmen werden. Also gut investierte Steuerfranken.

Helvetia ruft!

Frauenanteil ist tiefer als im nationalen Schnitt

Denn dort sind sie heute stark untervertreten: Mit 15 Landrätinnen kommt das Nidwaldner Parlament gerade mal auf einen Frauenanteil von 25 Prozent.

Das ist zwar mehr als das nationale Schlusslicht Schwyz mit 10 Prozent, aber deutlich unter dem schweizweiten Durchschnitt von gut 30 Prozent – und meilenweit entfernt von Neuenburg, wo die Frauen seit den Wahlen vom April mit 58 Prozent gar eine Mehrheit im Kantonsparlament stellen.

Frauen aus allen Nidwaldner Parteien haben sich darum nun zusammengetan, um bei den Wahlen vom März möglichst viele Parlamentarierinnen in den Landrat zu bringen. Unterstützt werden sie dabei von «Helvetia ruft!», einer überparteilichen Bewegung, die bereits in anderen Kantonen vor Wahlen aktiv war. «Das grosse Ziel ist es, einen Frauenanteil von 50 Prozent zu erreichen», sagt Susi Ettlin, die für die SP im Landrat sitzt. «Das werden wir nicht auf einmal schaffen, aber daran wollen wir arbeiten.»

Also liebe Frauen, stellt euch zur Wahl!

Steuern in Nidwalden

Erfolgsrezept in Nidwalden sind die tiefen Steuern. Mit einer entsprechenden Steuerpolitik soll auch zukünftig dafür gesorgt, dass die Gemeinden und der Kanton unter den steuergünstigsten der Schweiz rangieren. Gepaart mit einer bedarfsgerechten Infrastruktur führt dies dazu, dass Unternehmen und natürliche Personen sich in Nidwalden weiterhin wohlfühlen und gut entwickeln können. Auch zukünftig geht es darum, die Attraktivität von Gemeinden und Kanton zu steigern, Steuerzahler in Nidwalden zu halten und neue Unternehmen und natürliche Personen zu gewinnen. Gleichzeitig muss mit einer vorausschauenden Investitionspolitik dafür gesorgt werden, dass der Wohn- und Arbeitsraum attraktiv und gleichzeitig finanzierbar bleibt. Hierfür ist eine lang- und mittelfristige, umfassende Sicht auf die Dinge erforderlich. Um dies zu erreichen, müssen die Direktionen, der Gesamtregierungsrat, der Landrat sowie die Gemeinden intensiv zusammenarbeiten.

Tagesstrukturen

Neue Formen des Zusammenlebens stellen zusätzliche Anforderungen an Angebote die vom Staat oder von der Privatwirtschaft zugunsten berufstätiger Eltern erbracht werden müssen. Der Staat ist interessiert daran, dass Bürgerinnen und Bürger ein gutes Auskommen erwirtschaften und gleichzeitig der Erziehung und Bildung ihrer Kinder in verantwortungsvoller Weise nachkommen können. Mit funktionierende Tagesstrukturen kann die Attraktivität Nidwaldens als Wohnkanton weiter gesteigert werden. Gefragt sind Lösungen, die eine qualifizierte Betreuung von Kindern während dem ganzen Tag bzw. bei Bedarf auch an Abenden oder an Wochenenden ermöglichen. Die dadurch entstehenden Kosten sollen in erster Linie von den Eltern getragen werden. Selbstverständlich darf dieses Angebot nicht einer Delegation der Erziehungspflicht gleichkommen. Um den angestrebten Erfolg sicherzustellen, muss qualifiziertes Personal eingesetzt und ihre Tätigkeiten vom Kanton überwacht werden.